• Politik muss Rahmenbedingungen aktiv setzen
• Digitaler Kulturwandel in den Verwaltungen nötig

Im Rahmen des 5. Berlin-Brandenburger Straßenbautages am 22.10.2019 in Potsdam kommentiert Dr. Robert Momberg, Hauptgeschäftsführer des Bauindustrieverbandes Ost, die Digitalisierung in der Bauwirtschaft, wie folgt:

„Die sogenannte vierte industrielle Revolution durchdringt alle Branchen und betrifft auch ganz klassische Industriezweige wie die Bauwirtschaft in ihrer gesamten Wertschöpfungskette. Digitalisierung stellt Unternehmen jeder Größe vor ganz eigene Herausforderungen. Ihnen gemeinsam ist die Frage nach der eigenen Innovationskraft und folglich der Wettbewerbsfähigkeit. Denn wer auf die Digitalisierung wartet und sie nicht aktiv gestaltet, könnte künftig vom Markt sanktioniert werden.

Aber auch die Verwaltung muss einen digitalen Kulturwandel erleben, um die Vorzüge der Digitalisierung nutzen zu können. Mit Blick auf den über Jahrzehnte angestauten Investitionsbedarf in der Verkehrsinfrastruktur birgt die Digitalisierung ein riesiges Potenzial, in Zukunft effizienter zu bauen und dem Fachkräftemangel in Verwaltung und Wirtschaft entgegenzuwirken. Alle Beteiligten müssen sich nur endlich einig werden, was Digitalisierung in der Bauwirtschaft genau bedeutet, in welchen Bereichen sie wie funktioniert und wo wir gegenwärtig stehen.

Aufgabe der Politik ist es letztendlich, entsprechende Rahmenbedingungen für eine erfolgreiche Digitalisierung der Wirtschaft zu setzen. Aufgabe der Unternehmen ist es, diese mit Leben zu füllen und für die strategische Ausrichtung der Zukunft zu nutzen.“