Der Bauindustrieverband Ost (BIVO) begrüßt die Bereitschaft der Bundesregierung, anteilig coronabedingte Mehrkosten an Baustellen des Bundes zu übernehmen.

Bauunternehmen können fortan gegen Nachweis ihre Mehrkosten z. B. für zusätzliche Wasch-, Dusch- und Wohncontainer, Hygienemittel und Schutzanzüge sowie für zusätzliche Fahrzeuge für den täglichen Personentransport geltend machen. Die Regelung bezieht sich auf Bestandsverträge, laufende Ausschreibungen sowie zukünftige Verträge.

Dr. Robert Momberg, BIVO-Hauptgeschäftsführer, betont: „Wir sind als Branche sehr froh über diese pragmatische Lösung. Die faire Kostenteilung ist ein wichtiger Schritt für mehr Partnerschaftlichkeit zwischen öffentlichen Auftraggebern und Bauunternehmen“.

Die Regelung zur Kostenerstattung sei auch eine klare Anerkennung der Leistungen der gesamten Baubranche, die trotz der Herausforderungen der Corona-Pandemie unter Einhaltung der strengen behördlichen Hygieneauflagen ihrer Bautätigkeit nachgekommen ist.

„Für die regionale Bauwirtschaft ist es jedoch elementar, dass der Erlass zur Kostenaufteilung auch bei Landesprojekten und in den Kommunen Anwendung findet“, so Momberg. Daher appelliert der Bauindustrieverband Ost an die Landesregierungen in Brandenburg, Sachsen und Sachsen-Anhalt sowie den Berliner Senat, den Erlass des Bundes auch für Landesprojekte anzuwenden.

Der Bauindustrieverband Ost e. V. vertritt die Interessen von 260 Bauunternehmen mit 20.000 Beschäftigten in den Ländern Berlin, Brandenburg, Sachsen und Sachsen-Anhalt.