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Susann Stein

Politik und Kommunikation/ Pressesprecherin
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Berliner Bauhauptgewerbe mit überwiegend positiver Halbjahresbilanz

  • Erhebliche Steigerung der Umsatzerlöse
  • Auftragsvolumen wächst kräftig

„Im ersten Halbjahr 2018 verzeichnete das Bauhauptgewerbe von Berlin im Vorjahresvergleich ein deutlich besseres Umsatzergebnis, ebenso entwickelte sich die Nachfrage nach Bauleistungen überwiegend positiv“, erklärte Dr. Robert Momberg, Hauptgeschäftsführer des Bauindustrieverbandes Ost e.  V. nach Bekanntgabe der Juniergebnisse für Betriebe mit 20 und mehr Beschäftigten durch das Amt für Statistik Berlin-Brandenburg.

  • Nachfrage: Alle Bausparten mit deutlichem Plus

Das Gesamtauftragsvolumen des Berliner Bauhauptgewerbes belief sich im ersten Halbjahr 2018 auf 1,5 Mrd. Euro. In Relation zum Vorjahreszeitraum entsprach das einem Zuwachs von 27,0 Prozent. Allerdings registrierten nicht alle Bausparten Wachstum.  Am dynamischsten entwickelte sich der Wirtschaftsbau. Mit einem Auftragsvolumen von 556,8 Mio. Euro lag er um 52,4 Prozent über dem Vergleichswert von 2017. Auch im Wohnungsbau wurde bei einem Auftragswert von 688,2 Mio. Euro ein deutliches Plus verzeichnet (+25,0 %). Der Öffentliche Bau unterschritt das Vorjahresergebnis mit einem Volumen von 298,3 Mio. Euro um 0,3 Prozent. „Die öffentliche Hand konzentrierte ihre Bauvorhaben im ersten Halbjahr 2018 vordergründig auf den Straßenbau der Stadt, während die Investitionen im Öffentlichen Hochbau stark zurückgefahren wurden“, erklärte Momberg die Halbjahresbilanz.

  • Umsatz: Wohnungsbau und Wirtschaftsbau legen zu, Öffentlicher Bau bleibt rückläufig

Die Unternehmen des Bauhauptgewerbes von Berlin erzielten im ersten Halbjahr 2018 mit einem Gesamtumsatz von 1,5 Mrd. Euro ein deutlich besseres Ergebnis als im ersten Halb-jahr 2017 (+23,7 %). Allerdings trugen lediglich der Wohnungsbau und der Wirtschaftsbau zum positiven Gesamtresultat bei. Der Umsatz im Wohnungsbau erreichte 673,1 Mio. Euro (+30,6 %), der im Wirtschaftsbau 570,3 Mio. Euro (+30,4 %). Im Öffentlichen Bau unter-schritten die Umsatzerlöse bei einer Höhe von 227,7 Mio. Euro ihr Vergleichsergebnis aus 2017 dagegen um 4,0 Prozent. „Angesichts der eher zurückhaltenden Auftragsvergabe öffentlicher Bauherren sehen wir für das dritte Quartal noch keine Trendwende, was die Ankurbelung von Bauvorhaben in diesem Segment anbelangt“, merkte Momberg an.

  • Beschäftigungssituation: Sehr gute Aussichten für Bauleute

Die rege Bautätigkeit und die gegenwärtig hohe Nachfrage nach Bauleistungen führten im ersten Halbjahr 2018 zu einer Entspannung auf dem Arbeitsmarkt für Bauberufe. Die durchschnittliche Zahl der gewerblichen Arbeitnehmer im Bauhauptgewerbe von Berlin belief sich zwischen Januar und Juni 2018 auf rund 18.250 und lag damit über dem Vorjahresstand (+6,1 %). Gleichzeitig sank die Zahl der bei der Bundesagentur für Arbeit registrierten Bau-leute am Halbjahresende auf 1.939 Betroffene bzw. um 15,1 Prozent ab, während das An-gebot an offenen Stellen im Bauhauptgewerbe der Stadt um 32,4 Prozent zunahm.


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