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Susann Stein

Politik und Kommunikation/ Pressesprecherin
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Politik und Wirtschaft einig über Strukturwandel in der Lausitz

Unter dem Motto Digitalisierung, Infrastrukturausbau und Fachkräftemangel diskutierten Gäste des Parlamentarischen Abends der ostdeutschen Bauindustrie am 23.05.2019 über den Strukturwandel in der Lausitz.

Die Vertreter aus Politik und Wirtschaft waren sich einig darüber, dass ein Strukturwandel nur durch eine enge, länderübergreifende Zusammenarbeit möglich werde, die mit einer gemeinsamen Planungsregion Lausitz beginnen müsse, um Herausforderungen zu meistern. „Wir müssen den Strukturwandel – nicht nur hier in der Lausitz, sondern auch im gesamten mitteldeutschen Revier – als Chance begreifen“, kommentierte Wolfgang Finck, Präsident des Bauindustrieverbandes Ost, zu Beginn des Abends.

Nach den Impulsen von Marietta Tzschoppe, Bürgermeisterin der Stadt Cottbus, Dr. Mirko Titze, Leiter des Zentrums für evidenzbasierte Politikberatung am Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung Halle, Karsten Vollmer, Regionalleiter Nord-Ost bei EUROVIA und Vizepräsident des Bauindustrieverbandes Ost sowie Dr. Helmar Rendez, Vorstandsvorsitzender der LEAG, folgte eine intensive Diskussion der Teilnehmer über Infrastrukturprojekte und Herausforderungen des demografischen Wandels. Dabei appellierten die Unternehmen an die Politik, Ausschreibungen und Investitionen gleichmäßig auf das Jahr verteilt zu tätigen, um Auftragsspitzen zu vermeiden und Kapazitäten damit voll auszuschöpfen. Mit Blick auf den Strukturwandel in der Lausitz sei zudem ein Planungsbeschleunigungsgesetz notwendig, das es erlaube, Bauvorhaben zügig umzusetzen.

Vollmer sah die Aufgaben zwischen Politik und Unternehmen klar verteilt: „Unternehmen müssen attraktive Arbeitsplätze schaffen – eine leistungsgerechte Entlohnung, gute Aufstiegschancen aufzeigen und eine vorbildliche Ausbildung am Bau gewährleisten. Aufgabe der Politik ist es dagegen, die Rahmenbedingungen für die Region zu schaffen, sprich Investitionsanreize, eine Wirtschaftsförderung und die Ansiedlung neuer Cluster.“


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