Der Hauptgeschäftsführer des Bauindustrieverbandes Ost e. V. Dr. Robert Momberg äußert sich zur Inbetriebnahme der U-Bahn-Verbindung zwischen den Bahnhöfen Alexanderplatz und Brandenburger Tor am 4. Dezember 2020:

„Am heutigen Tag der Heiligen Barbara, der Schutzpatronin der Bergleute und der Tunnelbauer, wird eines der größten Infrastrukturprojekte in der jüngeren Geschichte Berlins eröffnet. Der erfolgreiche Abschluss dieses Bauvorhabens unterstreicht die Leistungsfähigkeit der regionalen Bauindustrie und hier besonders die des ausführenden Unternehmens Implenia Construction GmbH.

Die Errichtung des 1,7 km langen Doppelröhrentunnels in der extrem verdichteten Citylage unter laufendem Verkehr ist zweifelsohne eine ingenieurbauliche Meisterleistung. So ist das Zusammenspiel von Spezialtief-, Ingenieur- und Tunnelbau für Baumaßnahmen dieser Art unabdingbar. Unter anderem wurden Hochdruckinjektionen zur Baugrundstabilisierung und Abdichtung sowie Horizontalbohrungen zur Baugrundvereisung vorgenommen.  

Hier wurde außerdem exemplarisch gezeigt, wie ein Projekt in guter Zusammenarbeit zwischen Auftraggeber BVG und Auftragnehmer unter Akzeptanz der Anwohnerinnen und Anwohner für die Einschränkungen während der Bauzeit erfolgreich abgeschlossen werden konnte.

Die Verlängerung der U 5 stellt für die Stadtbewohner eine dringend benötigte Verkehrsentlastung dar und wird zu einer spürbaren Verbesserung des Wohnumfeldes führen, da U-Bahnen leistungsfähige und unabhängig vom Individualverkehr laufende Verkehrssysteme sind. Daher appellieren wir an den Senat, den Ausbau des U-Bahn-Netzes u. a. mit der Verlängerung der U 7 voranzubringen.

Derartig anspruchsvolle Projekte leisten nicht nur einen wertvollen Beitrag zur Verbesserung der Verkehrsinfrastruktur in der Hauptstadt, sondern halten auch Expertise und Fachkräfte in unserer Region. Diese sind für die Realisierung komplexer Ingenieurbauvorhaben unabdingbar.“