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Susann Stein

Politik und Kommunikation/ Pressesprecherin
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3 Fragen an ...

Frank Buckram, Geschäftsführer des Berufsförderungswerkes der Bauindustrie Berlin-Brandenburg e. V.

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Welchen Herausforderungen muss sich die Bauwirtschaft bei der Nachwuchssuche stellen?

Die Auswirkungen der demografischen Entwicklung sind in Ostdeutschland zum Teil stärker als die Entwicklung nach dem Zweiten Weltkrieg. Der Wandel von einem Arbeitgeber- hin zu einem Arbeitnehmer-Arbeitsmarkt ist bereits vollzogen. Hohe Ausbildungsvergütungen reichen nicht mehr – die Verbesserung des Images der Branche und ein enger Kontakt des Geschäftsführers zu den Lehrlingen, um Stimmungen aufzugreifen und die Integration als vollwertige Mitarbeiter voranzutreiben, sind entscheidend.

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Welchen Beitrag können bereits Schulen leisten?

Neben dem allgemeinen Bildungsauftrag muss darauf geachtet werden, dass schulbezogene Ausfälle verhindert werden. Zudem müssen den Schülern praxisnahe Aufgabenstellungen mit Fallbeispielen und Texten gegeben werden. Zum einen werden sie so besser auf die Arbeitswelt vorbereitet und zum anderen wird Interesse für Lehrberufe geweckt. Darauf lässt sich dann für die weitere Berufsorientierung besser aufbauen.

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Welche Anforderungen stellen Sie an die politischen Entscheidungsträger?

Für Deutschland sollten schnellstmöglich praktikablere Bedingungen geschaffen werden, damit ausländische Jugendliche ohne große bürokratische Hürden bei deutschen Unternehmen eine Ausbildung absolvieren können. Nach meiner Auffassung wird es in den nächsten 20 Jahren gerade in der ostdeutschen Bauwirtschaft nur durch zusätzliches Nachwuchspotenzial aus dem Ausland möglich werden, für die bis dahin in den Ruhestand ausscheidenden Fachkräfte aus starken Geburtsjahrgängen (Babyboomer) einen annähernd bedarfsgerechten Ausgleich zu schaffen. Digitalisierung wird in naher Zukunft zwar immer mehr zur Effektivitätssteigerung beitragen, doch diese wird insbesondere den Neubau betreffen, der aber nur 20 Prozent der Bauleistungen beinhaltet.

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