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Daniel Anger

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Unternehmensnachfolge: Familienbetrieb blickt in die Zukunft

Die Heinz Lange Bauunternehmen GmbH steht im 33. Firmenjahr und bereitet die zweite Unternehmensnachfolge vor. Welchen Weg die Firma geht und warum Expertise von außen in den Betrieb geholt wurde, verrät die Geschäftsleitung für die „Bau im Blick“.

Frau Lange, Sie stecken im Prozess der zweiten Unternehmensnachfolge. Wie gehen Sie dabei vor?

Janet Lange: Mein Vater gründete das Unternehmen 1987 und gab es Ende der 90er-Jahre in die Hände von meinem Bruder und mir. Nachdem ich im Verlauf der Jahre die Anteile meines Bruders übernommen hatte, ging mein Blick auf die nächste Lange-Generation.

Alexandra Lange: Zuerst wollte ich, wie meine Mutter, ein kaufmännisches Studium absolvieren, bin aber schlussendlich doch beim Bauingenieurswesen gelandet. Bereut habe ich es nicht - erst vor wenigen Monaten habe ich mein Studium an der TU Dresden abgeschlossen und bin nun im Unternehmen Bauleiterin.

Perfekt, also geht die Geschäftsführung nahtlos von Frau Lange zu Frau Lange?

Janet Lange: So einfach ist das nicht. Mit meiner kaufmännischen Expertise konnte ich das notwendige technische Knowhow nicht auffangen. So blieb der Weg, einen Fachmann mit langjähriger Erfahrung als Geschäftsführer in unser Unternehmen zu holen. Eine Tätigkeit in der Geschäftsführung mit Personalverantwortung für 90 Mitarbeiter kommt für Alexandra als frische Studienabsolventin zu früh.

Ingenieure sucht man heutzutage wie die Nadel im Heuhaufen. Herr Reck, wie wurden Sie gefunden?

Andreas Reck: Das Unternehmen sowie Heinz und Janet Lange kenne ich bereits seit über 20 Jahren. Zu gegebener Zeit kamen sie auf mich zu und nach einigen Gesprächen gab es einen Konsens. Seit September 2017 bin ich nun Geschäftsführer im Unternehmen, betreue das operative Geschäft und akquiriere Projekte.

Janet Lange: Wir wollten den Besten für unser Unternehmen und unsere Mitarbeiter. Den haben wir mit Andreas Reck gefunden. Die langjährige Erfahrung gepaart mit der Tatsache, dass er unser Unternehmen schon kannte, hat gepasst. Hinzu kommt, dass das persönliche Geschick und Agieren zum Unternehmen passen muss.

Der Zwischenschritt ist gelungen. Wo steht das Unternehmen in zehn Jahren?

Andreas Reck: Genau das ist der entscheidende Zeitraum. Unter meiner Leitung übernimmt Alexandra Lange als Bauleiterin Projekte und wird in die strategische Ausrichtung und Führung eingeführt. Mit der Erfahrung ist für sie in zehn, vielleicht 15 Jahren der Grundstein gelegt, um das Unternehmen erfolgreich weiter zu führen.

Alexandra Lange: Ich freue mich auf die Zeit und sehe es als Herausforderung im laufenden Geschäftsbetrieb an. Im Herbst dieses Jahres werde ich zudem für sechs Monate Einblicke in ein anderes Unternehmen außerhalb unserer Region erhalten. „Horizont erweitern“ ist das Stichwort.

Janet Lange: Dieser Weg passt zu unseren Mitarbeitern und dem Familienunternehmen.

Herzlichen Dank für das Gespräch und viel Erfolg!

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