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Susann Stein

Politik und Kommunikation/ Pressesprecherin
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3 Fragen an ...

Thomas Schmidt, Sächsischer Staatsminister für Regionalentwicklung

Foto: Foto-Atelier-Klemm

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Welche drei Themen sind aus Ihrer Sicht die größten Herausforderungen in Ihrem Ministerium?

Soweit es das Thema Bau betrifft, sehe ich große Herausforderungen in der Digitalisierung der gesamten Wertschöpfungskette sowie bei der Nutzung von Innovationen, zum Beispiel dem Bauen mit Carbonbeton.

Planung, Genehmigung, das Bauen im engeren Sinne und auch die spätere Nutzung sind aufeinander aufbauende Bausteine, in denen die Digitalisierung bisher nur teilweise Einzug gehalten hat.

Besonderes Potenzial sehe ich auch im innovativen Bauen – sei es mit Blick auf die „Smarte Baustelle“ oder auf den Einsatz von nachhaltigen Baustoffen wie Holz. Kompetenzen im Holzbau sehen wir als ein Zukunftsthema. Wenn wir auf diesen Gebieten vorankommen, können wir die technologischen Möglichkeiten der heutigen Zeit nutzen, um zeitgemäß und ressourcenschonend zu bauen und so auch auf diesem Gebiet einen Beitrag für die Herausforderungen der heutigen Zeit zu leisten.

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Wie wollen Sie diese erreichen und meistern?

Wir wollen die Bauverwaltung durchgehend digitalisieren. Vom Bauantrag bis zur Genehmigung soll alles elektronisch laufen – und zwar nicht nur nach außen, sondern auch intern bei allen Vorgängen, die die Bauaufsichtsbehörden abwickeln müssen. Das setzt voraus, dass einschlägige Standards wie XBau bei allen beteiligten Stellen eingesetzt werden.

Gemeinsam mit weiteren Projektpartnern haben wir in einer Machbarkeitsstudie geklärt, welche Rahmenbedingungen und welche Schritte für ein Pilotprojekt erforderlich sind. Ziel ist es, noch in diesem Jahr die Vorbereitungen dafür zu treffen, entsprechende Verfahren in einem Prototyping zu testen und so zu entwickeln.

Auch in Bezug auf die smarte Baustelle unternehmen wir Anstrengungen. Unser Ministerium koordiniert den „Technologiepark Bauen 4.0“, der in Görlitz entstehen soll. Er wird eine hervorragende Basis sein, um weitere Initiativen und Projekte wie „Bauen mit Holz“ mit dem Technologiezentrum zu vernetzen und Synergien zu heben.

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Wie sehen Sie dabei die Rolle der ostdeutschen Bauindustrie?

Selbstverständlich kommt der Bauindustrie dabei eine Schlüsselrolle zu. Innovationen können nur gelingen und ihre Wirkung entfalten, wenn wir sie von vornherein gemeinsam mit den künftigen Anwendern entwickeln. Ich bin mir sicher, dass unsere Bauindustrie ein hohes Interesse hat, an der Entwicklung solcher Lösungen mitzuarbeiten.

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