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Susann Stein

Politik und Kommunikation/ Pressesprecherin
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3 Fragen an ...

Ronald Normann Direktor der Niederlassung Nordost der Autobahn GmbH des Bundes

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Wo sehen Sie die größte Herausforderung beim finalen Aufbau der neuen Autobahn GmbH des Bundes?

Die an uns gestellte Aufgabe, innerhalb von weniger als zwei Jahren die gesamte Bundesautobahnverwaltung von den Landesbehörden auf die neue Bundesgesellschaft zu übertragen, ist eine Mammutaufgabe. Sei es die Integration des Personals inklusiv Lohnfortzahlung unter Berücksichtigung aller Besitzstände, bei uns in der Niederlassung von mehr als 1100 Beschäftigten aus drei Bundesländern, der Übergang sämtlicher Verträge und Sachmittel aus den Ländern oder auch der Aufbau einer eigenen Systemlandschaft, um die Geschäftsprozesse der Straßenbauverwaltung managen zu können.

Und jeder dieser Aufgaben muss ins kleinste Detail runtergebrochen werden und juristisch auf soliden Füßen stehen. Teilweise unterstützen uns die drei Bundesländer Berlin, Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern noch eine gewisse Zeit bei der Bewältigung aller Aufgaben, hier insbesondere die Bereitstellungen von IT und Fachanwendungen. Zudem hilft uns die herrschende Aufbruchsstimmung und der tolle Teamgeist der Autobahn. Wenige Wochen nach dem Betriebsstart unserer Niederlassung zeigt sich, dass die Prozesse laufen und der Übergang, zwar mit etwas Reibung startete, aber insgesamt dennoch sehr gut funktioniert hat.

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Sind die geplanten Investitionsmittel ausreichend, um mittel- und langfristig den Erhalt sowie den geplanten Ausbau des Autobahnnetzes zu sichern?

Davon gehe ich aus. Wir als Niederlassung Nordost haben in diesem Jahr für Baumaßnahmen insgesamt ein Budget von 275 Millionen Euro. Mit einem Großteil dieser Mittel und Ressourcen setzen wir die bereits zuvor geplanten Bauprogramme der Länder Berlin, Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern um. Wir werden mit der geballten Routine unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter die anstehenden Baumaßnahmen umsetzen. Dass zukünftig weiterhin genügend Investitionsmittel für unsere Autobahnen, die zu den wichtigsten Transportwegen Deutschlands zählen und vor allem auch in Krisenzeiten wie Corona dringend benötigt werden, dafür werden wir uns mit aller Kraft einsetzen.

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Welche Auswirkungen wird die Corona-Pandemie und die daraus resultierende Haushaltsschieflage auf die Investitionstätigkeit in deutsche Autobahnen haben?

Abschließend kann zum derzeitigen Zeitpunkt dazu noch keine Aussage getroffen werden, da die Pandemie ja noch nach wie vor anhält. Klar ist aber schon jetzt: Die aktuelle Corona-Pandemie wird Auswirkungen auf die Haushaltszahlen der Autobahn GmbH haben. Abzuwarten ist, ob im Investitions- als auch im Verwaltungsbereich Mittel für die nächsten Jahre weiter gekürzt werden müssen. Fest steht, dass die notwendigen und bereits geplanten Investitionen der Länder im Jahr 2021 ausgeführt werden können. Lediglich kleinere Bauvorhaben wie nicht dringend notwendige Sanierungsmaßnahmen müssen wir verschieben.

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