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Susann Stein

Politik und Kommunikation/ Pressesprecherin
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3 Fragen an ...

Kathrin Schneider, Ministerin für Infrastruktur und Landesplanung des Landes Brandenburg

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Welche drei Themen sind aus Ihrer Sicht die größten Herausforderungen in Ihrem Ministerium?

Eine große Herausforderung meines Hauses ist es, in allen Teilen des Landes die Wohnungsbestände zu qualifizieren – barrierefrei, mehr kleinere Wohnungen, generationsgerechte und energetische Ertüchtigung – und trotzdem sozialverträgliche Mieten zu erhalten. Außerdem ist in angespannten Märkten mehr Wohnungsneubau erforderlich. Mobilität ist das Lebenselixier der modernen Gesellschaft. Um den Herausforderungen der Zukunft gerecht zu werden, sind in den kommenden Jahren große Anstrengungen erforderlich.
Die Erhaltung und der Ausbau des Straßen- und Bahnnetzes sind eine wichtige Voraussetzung, um gute Erreichbarkeit und Lebensqualität in allen Landesteilen zu gewährleisten – dafür sind umfangreiche Investitionen für Planung und Bau erforderlich.

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Wo sehen Sie politischen Handlungsspielraum, um die Bürokratiebelastung im Baubereich zu verringern?

Durch die Konzentrationswirkung der Baugenehmigung haben wir in Brandenburg viel zur Verringerung der Bürokratiebelastung beigetragen. Außerdem haben wir 2016 in Brandenburg die Musterbauordnung weitgehend umgesetzt. Diesen Weg setzen wir fort, aktuell durch die Übernahme des Muster-Bauproduktenrechts in die Landesbauordnung. Ein länderübergreifend einheitliches Bauordnungsrecht ist aus meiner Sicht ein wichtiger Beitrag, um Bürokratiebelastungen zu vermeiden. Um bauaufsichtliche Verfahren noch effizienter zu machen, setze ich mich in diesem Bereich für die Digitalisierung ein, d. h. wir führen den X-Bau-Standard ein und unterstützen die Entwicklung des elektronischen Baugenehmigungsverfahrens.

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Welche Erwartungen verbinden Sie mit dem neuen Bauindustrieverband Ost e. V.?

Mit dem Zusammenschluss der Verbände Sachsen/Sachsen-Anhalt und Berlin-Brandenburg stellt sich die Vertretung der ostdeutschen Bauindustrie in einer größeren Region neu auf und wird somit die aktuellen wirtschaftlichen und politischen Herausforderungen gut bewältigen. Als Schnittstelle zwischen Politik und Wirtschaft erwarte ich vom Bauindustrieverband Ost eine konstruktive Zusammenarbeit bei den baupolitischen Herausforderungen – Ausbau der Infrastruktur, Sanierung der Verkehrswege, Wohnungsbau. Aber auch die Themen Fachkräftegewinnung und Digitalisierung können wir nur gemeinsam erfolgreich lösen. Ich bin mir sicher, dass der Bauindustrieverband Ost als zuverlässiger Partner die politische Arbeit kompetent und kritisch begleitet.

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